21.Februar bis 22. März 2009
Die Künstlerin befragt in ihrer Installation den Standort des kunstkastens, das Sulzerareal und seine Geschichte. Das Grundstück, ein ehemaliges Industrie-Gelände, welches historisch auch «verbotene Stadt» genannt wurde, befindet sich seit Anfang der neunziger Jahre im Umbruch und wird seither zwischen- und umgenutzt. Präsentiert wird das Areal als attraktiver Standort und wirbt mit den glücks- und erfolgsversprechenden Kategorien: Arbeit, Bildung, Einkaufen, Freizeit und Wohnen. Was kann dies bedeuten? Handelt es sich jetzt um eine offene Stadt? Was heisst Zwischen- und Umnutzung und was spielt die Kultur und somit auch eine künstlerische Praxis in diesem Prozess für eine Rolle? Was ist mit den Bewohnerinnen, welche keinen Platz haben oder explizit keinen wollen in den Kategorien Arbeit, Bildung, Einkaufen, Freizeit und Wohnen?
Die Künstlerin versteht öffentlichen Raum nicht einfach als physikalischen Raum, vielmehr entsteht Öffentlichkeit im Handeln selbst. So wird im kunstkasten anhand der räumlichen Zusammenhänge ein relationaler Raum (Mensch, Raum, Handlung, Zeit) entstehen. Das heisst: der kunstkasten steht offen und ist für alle zugänglich.
Es wird eine Bank in ihm stehen, wie sie auf öffentlichen Plätzen zu finden ist, die benutzt werden kann. Der Titel beinhaltet eine Befragung des Ortes und des Ausstellens an sich.
Impressionen: