Oktober bis November 2005

Mit wenigen Elementen, welche der unmittelbaren Umgebung entnommen wurden, brachte die äusserst reduzierte Installation alles ins Wanken. Die Zitterpappel hinter Glas und in ungewohnter Horizontale wurde zur irritierenden Skulptur. Sie verwandelte den kunstkasten in einen umgekippten Kasten. Gleichzeitig stellten sich vielfältige Bezüge zur Umgebung des kunstkastens ein: zur Baumgruppe der Zitterpappeln und zum Platz, auf dem der kunstkasten steht. Die Installation war gleichsam eine Einstülpung des Aussen in das Innen und löste damit die Grenzen zwischen Innen und Aussen auf. Die Themen: Innen und Aussen, Begrenzungen und deren Auflösung, Wirklichkeit und Wiederholung zeigten sich in der Installation window in Form einer Intervention, welche zugleich auch die Dimension der Fiktion von Wirklichkeit und Natur betont.

Claudia Maria Lehner lebt und arbeitet in Winterthur.

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