Juni bis Juli 2005

Ein Schnittmuster entwickelte sich über verschiedene Schichten zu einem dreidimensionalen Gefüge. Einzelteile des Körpers oder auch die Form des Zwischenraums der Figur verselbständigten sich und lösten sich im Raum wie ein immer leiser werdendes Echo auf. Der Körper blieb Referenz und definierte sich über eine Kontur, die sowohl die Leerstelle in der leinwandähnlichen Fläche umfasste, wie auch die Form der herausgetretenen Figur. Damit war die Frage der Einheit des Leibes ebenso angesprochen wie das Thema der Integrität und Identität des Körpers und des Selbst im Verhältnis zur Umgebung. Mit dieser Arbeit stellte Barbara Graf das Verhältnis von Leiblichkeit und Raum sowie von Individuum und Umgebung auf eine irritierende und faszinierende Art und Weise räumlich dar.

Barbara Graf aus Winterthur lebt und arbeitet in Wien und Kairo.

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