9. bis 31. Mai 2009

katja_kunz_klDie Künstlerin thematisiert in ihrer Installation das Verhältnis von Kultur und Natur. Auf dem ehemaligen
Industrieareal wurde die Natur verbannt und spielt heute nur noch eine artifizielle Rolle. Der Platz
wird geputzt und gepflegt und man findet kein unerlaubtes oder überflüssiges Pflänzchen. Als provokative
Antwort lässt Katja Kunz im kunstkasten Löwenzahnsamen herumfliegen. Die hinter Glas eingeschlossenen
und gefangenen Samen bekommen so den Anschein einer Gefährlichkeit, wie wilde Tiere im Zoo, und
können wie diese aus sicherer Position bestaunt werden.

Der Künstlerin gelingt mit dieser Installation eine poetische Anspielung auf das Verhältnis des Menschen
zur Natur und nicht zuletzt zur Sexualität.

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