Dezember 2008 bis Januar 2009

Mia Diener, Jonas Meier, Olga Titus und Fant Wenger verlegten in der Interaktion Schichtwechsel den Schaffensprozess, der sonst im Atelier hinter geschlossenen Türen stattfindet für die Zeit der Ausstellung in den kunstkasten. Ihr Arbeiten im Schichtbetrieb war durch halbtransparentes Papier auf den Glasscheiben des kunstkasten verborgen und gleichzeitig sichtbar. Ganz in ähnlichem Sinn wurde das Geschehen im Innern durch eine Überwachungskamera aufgezeichnet und auf einen Monitor nach aussen übertragen und so einsehbar und öffentlich. Umgekehrt konnte der Besucher / Betrachter über einen aussen angebrachten Briefkasten den Akteuren Mitteilungen und Inputs hinterlassen, die auf die eine oder andere Art in den Arbeitsprozess einbezogen wurden. Beide Seiten, Akteure wie Betrachter, setzten sich einer nicht vorhersehbaren Situation aus: Sicht und Einsichten wurden gekreuzt durch Kontrolle und Zensur, geplanter Schichtbetrieb durch Ungewissheiten, Eigenes durch Fremdes.

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