It’s a man’s world

Vernissage: 7. Dezember 2012, 19 Uhr
Ausstellung bis 5. Februar 2013

Duri Galler beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit dem Männerbild. In seiner Auseinandersetzung mit sich selbst und mit den Männerbildern, die er in der Literatur, im Film oder in der Musik findet, definiert er den Mann in seinen Arbeiten als einen eher unsympathischen Zeitgenossen. Diese überspitzte Formulierung, die er in seinen Werken ausdruückt, soll eine dominante und gewaltvolle Facette der Männlichkeit aufzeigen, in der die Frau als sein Gegenuüber gleichfalls in eine einfache Formulierung gedrängt wird: nämlich in die der Pornografie.
Duri Galler erzählt in einer narrativen Umsetzung im Kunstkasten eine gewagte Geschichte, bestehend aus Holzrelief, Malerei, Gips- und Pappmacheefiguren und Holzdrucken.
Die Figur, die im kunstkasten sitzt „gebärt Monster in seinem Kopf und Ausgeburten seiner Selbstüberschätzung und sein Herz kennt keine Liebe als die Selbstliebe“ (Duri Galler).
Keineswegs will er damit aber den Männern andere Eigenschaften aberkennen. In den Worten Duri Gallers: „Im Laufe der Arbeit musste ich erkennen, dass einige dieser „Qualitäten“ auch auf mich selber zutreffen. Aber trotzdem, es gibt natürlich auch für mich viele gute und wunderbare Männer. Diese Arbeit wiederspiegelt nur mein vorherrschendes Männerbild – abwägen zwischen guten und schlechten Seiten, wäre natürlich in einer Kunstarbeit zu kompliziert gewesen. Immerhin mindestens eine männliche Qualität ist auch in meiner Arbeit enthalten, nämlich die Unordnung die darin herrscht. Dieses Chaos ist zum Teil durchaus gewollt und für mich nicht unbedingt negativ besetzt, schafft doch Unordnung vielfach Raum für Kreativität und kann sehr poetisch sein.“
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